25. November 2010: Keep Surfing

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah: Wer als Münchner dem Surfsport frönen will, muss nicht erst nach Hawaii oder Australien fliegen, denn die Stadt bietet ihr eigenes Surferparadies mitten im Englischen Garten.
Mit einer guten Gewässergrund­beschaffenheit, kaum Treibgut und einer nicht zu unterschätzenden, beständigen Miniwelle zieht der Eisbach schon seit mehr als dreißig Jahren Wellenreiter aus Deutschland und der ganzen Welt an. Obwohl die kleine Welle nicht mal einen Meter hoch ist, braucht selbst ein Big-Wave-Weltmeister so einige Versuche bis er irgendwann mit wackligen Knien auf dem Board steht. Lange Zeit wurde das Surfen auf dem Eisbach von offizieller Seite nur geduldet, erlaubt war es nicht. Als das angeblich zu gefährliche Eisbachsurfen verboten und die Miniwelle plattgemacht werden sollte, sammelte die Münchner City-Surfer-Szene rund 17.000 Unterschriften zur Rettung ihrer Welle. Mit Erfolg, denn geübte Surfer dürfen sich nun offiziell mit ihrem Brett in die Eisbachfluten stürzen.