1. Februar 2005: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

Paris in den 60ern. Momo lebt zwischen den Welten. Auf der einen Seite sein verbitterter Vater, der für den Jungen nur Tadel und Vergleiche mit seinem älteren Bruder parat hat, auf der anderen Seite die Liebesdienste und vielleicht auch ein wenig echte Zuneigung der leichten Mädchen des Viertels. Ein tristes Leben, zumal das Geld aus dem Sparschwein bald nicht mehr für die Damen reicht. So muss das Haushaltsgeld herhalten, und die nötigen Lebensmittel werden bei Monsieur Ibrahim, dem muslimischen Händler des Viertels, eben geklaut. Über einen solchen Diebstahl begegnen sich der junge Jude Momo und der alte Moslem Ibrahim, und eine Männerfreundschaft entsteht. Der alte Verkäufer wird zur Vaterfigur in Momo's Leben, vermittelt ihm Freude über all die kleinen Wunder des Lebens, und die beiden bauen eine Brücke nicht nur über die Differenzen des Glaubens.