Wintersemester 2004/05
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2. Dezember 2004: Nosferatu (Stummfilm mit Livebegleitung)
NosferatuDeutschland (1922) |
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Regie: F.W. Murnau Schauspieler: Max Schreck, Gustav von Wangenheim, Greta Schröder 94 Minuten |
Inspiriert durch das Geschehen auf der Leinwand, vertont Russinhoff die Filme am Klavier mit Livekomponieren und Improvisieren vor dem Publikum. Russel Russinhoff ist Komponist und Musikpädagoge. Er arbeitet seit Jahren als Musiktherapreut u.a. mit geistig Behinderten und entwickelt eigene Methoden zur Behandlung von Depressionen, Autismus, Hyperaktivität und Schlafstörungen. Seit einigen Jahren orientiert er sich am freien abstrakten Komponieren: Das Projekt Stummfilm-Konzert begann vor 4 Jahren mit Nosferatu und wurde mit großem Interesse aufgenommen. Weiter sind mehrere Filme in Vorbereitung – z.B. Metropolis, Faust, Lichter der Großstadt oder Der General. Kontakt: russinhoff(at)yahoo.de Wir schreiben das Jahr 1838 in der Hafenstadt Wisborg. Dort erhält Häusermakler Knock einen Brief von einem gewissen Graf Orlok aus den Karpaten, der in Wisborg ein Haus erwerben möchte. Knock schickt seinen Angestellten Hutter zu Orlok, um diesem die alte Bruchbude gleich gegenüber anzudrehen. Auf der Reise durch die Karpaten stellt Hutter fest, dass die Einwohner bei der Erwähnung Orloks Namen angstvoll verstummen; auch findet er merkwürdig, dass die Kutsche, die ihn zu Orloks Burg bringt, ohne Fahrer fährt (jeder, der schon mal einen Vampirfilm gesehen hat, hätte spätestens jetzt Reißaus genommen – Hutter, als Figur im ersten Vampirfilm der Geschichte, konnte natürlich nicht auf entsprechendes Vorwissen zurückgreifen). In der Burg angekommen, wird Hutter von seinem Gastgeber – der einen sehr ungewöhnlichen Schlafrhythmus aufweist – in ein Turmzimmer gesperrt. Als es ihm gelingt, zu fliehen, folgt ihm Orlok nach Wisborg. Dort legt er sein Interesse nun auf Hutters Frau: „Einen schönen Hals hat Eure Frau!” |
Eins ist aber ganz sicher, künstlerisch ist hier ein Sieg erfochten. Und der Sieger heißt F. W. Murnau, seine Inszenierung ist schlechthin vorbildlich, jedes einzelne Bild hat er schlechthin vollendet mit Filmaugen gesehen. (Berliner Börsen-Zeitung, 1922)