18. November 2004: Vaya con dios

Von Zoltan Spirandelli, dem Regisseur und Darsteller so genialer Kurzfilme wie "Der Hahn ist tot" und "Wie Erwin Struntz den Sexfilm drehte", kommt ein ungewöhnliches "Roadmovie" um drei Cantorianer-Mönche. Die Brüder Benno, Tassilo und der junge Arbo müssen aufgrund der Misswirtschaft ihres Ordens ihr Kloster verlassen. Mit ihrem letzten Hab und Gut sowie der über Jahrhunderte gehüteten Regula Cantoriana, den Ordensregeln, treten sie die Reise nach Italien an, wo es noch eine kleine Gruppe von Glaubensbrüdern gibt. Doch schon sehr bald treffen die weltfremden, singenden Mönche mit den Widrigkeiten, vor allem aber mit den Versuchungen des modernen Lebens zusammen. So steht jeder der drei im Laufe der Reise vor der Entscheidung, das Mönchsdasein aufzugeben und wieder Weltenbürger zu werden. Ein in schönen, warmen Bildern erzählter Film, der sehr behutsam die Konflikte seiner Darsteller schildert und doch oft für mehr als ein Schmunzeln sorgt.