Wintersemester 2008/09
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11. November 2008: Juno
JunoUSA (2007) |
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Regie: Jason Reitman Schauspieler: Ellen Page; Jennifer Garner; Jason Bateman 96 Minuten |
Okay, okay, es war vielleicht nicht gerade sehr schlau mit sechzehn aus Versehen schwanger zu werden. Aber hey, das ist noch lange kein Grund jetzt 'n Mords-Drama aus der Sache zu machen, oder?! Schon gar nicht, wenn man Juno MacGuff heißt, 'ne eindeutig
pragmatische Lebenseinstellung hat und noch dazu ein ziemlich loses Mundwerk besitzt. Das Problem im Keim ersticken, so lautet der Plan! Naja, zumindest anfangs. Im Wartezimmer der Abtreibungsklinik kommen Juno dann nämlich doch Zweifel an ihrem Entschluss. Also zur Adoption freigeben! Aber dann nicht an irgendwen, dem Baby soll's später schließlich gut gehen. Über eine Zeitungsanzeige lernt Juno auch bald das scheinbar perfekte, babywillige Paar kennen, die Lorings. Mark Loring arbeitet als Komponist, wohnt in einem tollen Haus und ist nach Junos Meinung ziemlich cool drauf und seine Frau Vanessa macht jetzt schon den Eindruck, als würde sie vor Mutterliebe und Fürsorge gleich platzen. Eigentlich alles perfekt, wenn nur nicht alle so rummosern würden, dass Juno zuviel Zeit allein mit Mark verbringt...
Eine erstaunliche Gratwanderung, die Cody und Reitman zwischen den Abgründen der konventionellen Teenagerkomödie auf der einen und dem sentimentalen Melodrama auf der anderen Seite gelingt. Souverän umgehen sie die allerorten lauernden Fettnäpfchen und Klischeefallen, indem sie das stereotype Ideal der amerikanischen Familie entschieden gegen den Strich bürsten. (Neue Züricher Zeitung)
Vier Oscar-Nominierungen, einen Oscar für das Beste Originaldrehbuch.
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