10. Juni 2008: Der Krieg des Charlie Wilson

1980: Charlie Wilson (Tom Hanks) ist Kongressabgeordneter eines nicht ganz so wichtigen texanischen Bezirkes, der es weiß sein Leben zu genießen. Seine Bürobesatzung besteht aus den "Charlie's Angels", Frauen die auch gut in den Playboy passen würden. Auch ausgelassene Partys in Las Vegas mit Koks, Stripperinnen und was sonst noch dazu gehört, scheut er nicht. Völlig egal ist ihm sein politisches Wirken allerdings nicht. Persönlich berührt von der Situation afghanischer Flüchtlinge im Krieg mit der Sowjetunion, entschließt er sich eben jene zu unterstützen. Seine Position in einem Komitee, das zwischen Regierung und CIA vermittelt, kommt ihm da sehr gelegen. Dabei bekommt er noch Hilfe von einer Freundin, Joanne Herring (Julia Roberts), einer der reichsten Frauen Texas' und dem FBI Agenten Gust Avrokatos (Phillip Seymour Hoffmann), der die Fäden zieht. So gelingt es ihm auch das Budget für geheime Aktionen von 5 Millionen Dollar immer weiter anzuheben, bis die Muhadschedin es mit den russischen Hubschraubern aufnehmen können. Alles in allem ein mit genialen Schauspielern besetzter Film, der in einem ironischen Ton erzählt wie die USA ihren späteren Erzfeind, die Taliban, systematisch aufbauen.