15. Mai: Die Saat des heiligen Feigenbaums

Iman, ein engagierter und verlässlicher Anwalt, lebt mit seiner Frau Najmeh und seinen Töchtern Sana und Rezvan in Teheran. Kürzlich wurde er zum Ermittlungsrichter am Revolutionsgericht ernannt – eine Position, die ihn mitten in das brodelnde politische Klima der Stadt führt. Der tragische Tod einer jungen Frau hat die ohnehin angespannte Situation weiter angeheizt, und Iman findet sich zunehmend von einer lähmenden Paranoia heimgesucht. Als plötzlich seine Waffe verschwindet, verdächtigt er prompt seine Frau und Töchter. In einem Akt der Verzweiflung und Selbstsicherung greift er zu immer radikaleren Maßnahmen, die schnell die zarten Bande der Familie zu zerreißen drohen.