4. Mai 2004: KOPS

KOPS



90 Minuten
Was tun, wenn man als Polizist in einem Kaff arbeitet, in dem nie etwas los ist? Ganz einfach. Dem Verbrechen auf die Sprünge helfen!
Vor zwei Jahren begeisterte das schwedische Regietalent Josef Fares mit seiner skurrilen Multikulti-Komödie "Jalla! Jalla!". Jetzt folgt der nächste Leinwandspaß des gebürtigen Libanesen, und nach den Vorstellungen seines Machers sollte es "ein wirklich fieser Actionfilm" werden. Ganz so schlimm ist es nicht. "Kops" enthält zwar eine Reihe ansehnlicher Ballerszenen und sogar 40 computeranimierte Spezialeffekte, doch der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf verrückter Situationskomik und der ganz normalen Absurdität des Alltags. Schauplatz ist die Kleinstadt Högsboträsk, in der es so friedlich zugeht, dass das örtliche Polizeirevier mangels krimineller Elemente geschlossen werden soll. Das kommt den Hütern des Gesetzes aber gar nicht gelegen. So sorgen sie kurzerhand selbst für eine Steigerung der Verbrechensrate. Bald werden Mülltonnen umgetreten, Autos demoliert, und eine Imbissbude fliegt in die Luft. Die schräge Provinzposse bietet augenzwinkernde Parodien auf "Matrix", "Rambo" und "Zurück in die Zukunft" und war in seinem skandinavischen Herstellungsland ein solcher Erfolg, dass in Hollywood bereits ein Remake mit Adam Sandler geplant ist.