12. Juli 2005: Die fetten Jahre sind vorbei

Die fetten Jahre sind vorbei

Deutschland/Österreich (2004)


ab 12 Dolby Digital 1,85:1
Regie: Hans Weingärtner
Schauspieler: Daniel Brühl, Julia Jentsch, Stipe Erceg
127 Minuten
Sie haben zuviel Geld...
...und ähnliche Botschaften hinterlassen "Die Erziehungsberechtigten" den Besitzern der großen Villen, in die sie eingebrochen sind. Es fehlt nichts, nur die Möbel sind verrückt und das Gefühl der Sicherheit in seinen Grundfesten erschüttert. Das jedenfalls hoffen die Freunde Jan und Peter, die für diese Einbrüche verantwortlich zeichnen und damit den "Bonzen" das Leben im Luxus vergällen wollen. Jule, die Freundin von Peter, die aufgrund eines Autounfalls eine sechsstellige Summe für einen Mercedes abstottern muss ahnt nichts von diesem nächtlichen Doppelleben. Bis Jan, der sich beim Renovieren ihrer Wohnung in sie verliebt hat, sie eines Tages mitnimmt zu Einbrüchen, um sie für sich zu gewinnen. Als Jule plötzlich von einem nach Hause kommenden Hausbesitzer erkannt wird, eskaliert die Lage und in Panik wird Peter um Hilfe gerufen und der Besitzer auf eine einsame Hütte entführt, wo nach und nach die Karten aufgedeckt werden und sich jeder zu seinem Spiel bekennen muss. Es zeigt sich, dass der vermeintliche Bonze in seiner Jugend den Entführern ähnlicher war, als die wahrhaben wollen und dass Liebe sich auch unter Freunden nicht teilen lässt. So entsteht ein brilliant besetztes, intensives Kammerspiel um Vertrauen und Verrat an Anderen und an den eigenen Idealen.
"Mit >Die fetten Jahre sind vorbei< ist Nachwuchsregisseur Hans Weingartner einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre gelungen, der völlig zu Recht im Hauptwettbewerb beim Festival von Cannes lief." (kino-zeit.de) "... Aber der Intelligenteste deutsche Film des Jahres, das ist >Die fetten Jahre sind vorbei< mit Sicherheit!" (filmstarts.de)